Gleicke: Die vielen Stimmen für die AfD in Ostdeutschland sind „fürchterlich“

Die Ostbeauftragte der Bundesregierung, Iris Gleicke (SPD), findet die vielen Stimmen für die AfD in Ostdeutschland "fürchterlich". Sie nimmt die ostdeutschen Wähler aber auch in Schutz.
Titelbild
Bundestagsabgeordnete Iris Gleicke, SPD.Foto: Adam Berry/Getty Images
Epoch Times26. September 2017

Die Ostbeauftragte der Bundesregierung, Iris Gleicke (SPD), hat die Ostdeutschen gegen Kritik wegen des Wahlergebnisses der AfD in Schutz genommen.

„Ich finde es fürchterlich, wie viele Stimmen die AfD auch in meiner südthüringischen Heimat abgeräumt hat“, sagte sie der „Berliner Zeitung“ (Dienstagsausgabe).

„Aber alle, die jetzt wegen der AfD-Erfolge im Osten Zeter und Mordio schreien, muss man daran erinnern, dass die AfD bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr mal eben satte 15 Prozent eingefahren hat.“

Gleicke fügte mit Blick auf Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hinzu: „Für die SPD ist das natürlich ein schlimmes Ergebnis, aber wir werden uns wieder aufrappeln. Die Sozialdemokratie wird auch in Zukunft gebraucht. Was dieses Land definitiv nicht mehr braucht, ist eine Politik des Nichtstuns und des Einlullens mit der Raute in der Flagge. Das ist vielleicht taktisch clever und kurzfristig von Erfolg gekrönt, aber letztlich bringt es die Neonazis in die Parlamente und die Demokratie aus den Fugen.“ (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion