Glyphosat-Streit: Grünen-Agrarexperte hat kein Vertrauen in Aussagen von „Glyphosat-Minister“ Schmidt

"Wenn ausgerechnet `Glyphosat-Minister` Christian Schmidt verkündet, die neue Große Koalition wolle `so schnell wie möglich` und `grundsätzlich` den Glyphosat-Ausstieg, ist das alles andere als vertrauenserweckend", heißt es von Seiten der Grünen.
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Ein Protest gegen das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat.Foto: JOHN THYS/AFP/Getty Images
Epoch Times6. Februar 2018

Der Grünen-Agrarexperte Harald Ebner sieht die Ankündigungen von Union und SPD zu einem Ausstieg aus der Nutzung des umstrittenen Unkrautgifts Glyphosat mit Skepsis.

„Wenn ausgerechnet `Glyphosat-Minister` Christian Schmidt verkündet, die neue Große Koalition wolle `so schnell wie möglich` und `grundsätzlich` den Glyphosat-Ausstieg, ist das alles andere als vertrauenserweckend“, sagte Ebner der „Heilbronner Stimme“ (Dienstagsausgabe).

„Da Union und SPD sich offenbar nicht auf die Festschreibung eine konkreten Ausstiegsdatums einigen konnten, wird wenig passieren und der Glyphosat-Streit zwischen Union und SPD wird weitergehen wie bisher.“

Das habe sich schon nach den Sondierungen gezeigt, so Ebner. „Auch das Lippenbekenntnis zum Insektenschutz bleibt eine leeres Versprechen, weil SPD und Union noch nicht einmal festgezurrt haben, das geplante EU-Verbot für besonders schädliche Bienen- und Insektengifte zu unterstützen. Ohne verbindliche Vereinbarung droht hier nach Glyphosat die nächste Ego-Aktion der Union – und das, obwohl in diesem Fall sogar die nicht gerade als industriefeindlich geltende EU-Kommission das Verbot vorschlägt.“ (dts)



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