Göring-Eckardt will AfD-Kandidaten Glaser nicht zum Bundestagsvizepräsidenten wählen

Die AfD soll einen Bundestagsvizepräsidenten haben, meinte Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt. Doch AfD-Kandidaten Albrecht Glaser sei dafür nicht der Richtige, so die Grünen-Politikerin.
Titelbild
Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times1. Oktober 2017

Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt hat angekündigt, den AfD-Kandidaten Albrecht Glaser nicht zum Bundestagsvizepräsidenten zu wählen. „Einen Kandidaten, der das Grundgesetz nicht akzeptieren und allen Menschen muslimischen Glaubens ihr Recht auf Religionsfreiheit absprechen will, kann ich nicht wählen“, sagte Göring-Eckardt der „Bild am Sonntag“. Sie nehme an, dass es vielen Grünen genauso gehe.

Sie sei aber nicht grundsätzlich dagegen, dass die AfD einen Bundestagsvizepräsidenten erhält, sagte Göring-Eckardt. „Es ist vorgesehen, dass jede Fraktion einen Vizepräsidenten bekommt. Das finde ich richtig, egal wie betrüblich ich es finde, dass die AfD jetzt im Bundestag sitzt.“ Es sei die Aufgabe der AfD, jemanden aufzustellen, der wählbar ist.

Auch FDP-Chef Christian Lindner sprach sich dagegen aus, der AfD den Posten zu verwehren. Lindner zu BamS: „Ich bin dagegen, der AfD einen Opferstatus zu geben, indem man ihr einen Vizepräsidenten verwehrt. Ich fürchte den nicht.“

Eine große Mehrheit der Deutschen von 73 Prozent ist dafür, die AfD im Bundestag wie jede andere Partei zu behandeln. Das zeigt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für „Bild am Sonntag“. 25 Prozent der Befragten sprachen sich dagegen aus (weiß nicht /keine Angabe: 3 Prozent). (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion