GroKo will Verschärfungen in der Sicherheitspolitik

Die DNA-Analyse soll ausgebaut werden, außerdem die Videoüberwachung an Brennpunkten. CDU, CSU und SPD debattieren über zahlreiche Verschärfungen in der inneren Sicherheit.
Titelbild
Wahlplakate mit Angela Merkel und Martin SchulzFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times3. Februar 2018

Union und SPD haben sich in den Koalitionsverhandlungen auf zahlreiche Verschärfungen in der inneren Sicherheit verständigt. Sie wollen einen erneuten Anlauf nehmen, um Terrorkämpfer mit doppelter Staatsbürgerschaft auszubürgern. Ihnen soll der deutsche Pass entzogen werden.

Das geht aus dem Beschlusspapier der zuständigen Arbeitsgruppe hervor, über den die Funke-Mediengruppe berichtet. Die Fachpolitiker der Großen Koalition einigten sich überdies darauf, die DNA-Analyse auszubauen.

Bisher darf das Erbgut in Strafverfahren nur analysiert werden, um Abstammung und Geschlecht einer Person festzustellen. Künftig soll die Analyse auch das Alter und äußere Merkmale wie Augen, Haar und Hautfarbe erfassen, wie aus einem zwölfseitigen Papier hervorgeht.

Außerdem wollen Union und SPD die Videoüberwachung an Brennpunkten „effektiv ausbauen“. Der Justizapparat soll 6.000 neue Stellen erhalten, ein Drittel davon allein im Strafvollzug.

Bei den Sicherheitsbehörden des Bundes wollen Union und SPD 7.500 neue Stellen schaffen, die Bundesländer sollen in derselben Größenordnung zeitnah mit dem Bund gleichziehen. Außerdem sollen Bund und Länder im Kampf gegen die Computerkriminalität enger zusammenarbeiten.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie wird gestärkt. Doch konnten sich Union und SPD nicht darauf verständigen, Cyber-Angriffen zurückzuschlagen und fremde Server anzugreifen. In allgemeiner Form heißt es nur, Angriffe aus dem Cyberraum gegen die kritische Infrastruktur abzuwehren und zu verhindern. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion