Grüner Frauenrat: Neue Bundesregierung sollte zur Hälfte weiblich sein

Nach dem Willen der Grünen-Frauen sollen die Ämter je zur Hälfte mit Männern und Frauen besetzt werden - obwohl nur 30,7 Prozent der Abgeordneten im neuen Bundestag Frauen sind.
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Der Reichstag, Sitz des deutschen Bundestages, 22. September 2017 in Berlin.Foto: Maja Hitij/Getty Images
Epoch Times14. Oktober 2017

Die Kabinettsposten in der nächsten Bundesregierung sollen nach dem Willen der Grünen-Frauen je zur Hälfte mit Männern und Frauen besetzt werden.

„Gerade angesichts des geringen Frauenanteils im neuen Bundestag sollte die nächste Regierung hier Vorbild sein“, heißt es in einem am Samstag in Berlin gefassten Beschluss des Bundesfrauenrats der Grünen. Das gelte sowohl für die Ministerämter als auch für die Staatssekretärsposten.

Der Frauenanteil im neuen Bundestag ist so niedrig wie seit knapp 20 Jahren nicht mehr. Bei der Bundestagswahl am 24. September wurden 218 Frauen und 491 Männer als Abgeordnete gewählt. Dies entspricht einem Frauenanteil von 30,7 Prozent, niedriger war der Frauenanteil zuletzt in der Wahlperiode von 1994 bis 1998 mit 26,2 Prozent.

Die nächste Bundesregierung müsse die Gleichberechtigung voranbringen, forderte der Bundesfrauenrat der Grünen zum Abschluss seiner zweitägigen Beratungen.

„Wir brauchen ein konsequentes Engagement in Sachen Entgeltgleichheit, bei der Aufwertung von Care-Berufen, bei der Durchsetzung von Geschlechterquoten und bei der Abschaffung des Ehegattensplittings.“

Auch der Kampf gegen Diskriminierung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender sei mit der Ehe für Alle nicht beendet. (afp)



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