Hochhaus in Wuppertal wegen Brandgefahr evakuiert – Die Stadt überprüft weitere Immobilien

In Wuppertal werden die Bewohner eines Hochhauses evakuiert, da die Fassade ebenfalls brennbar ist. Die Bewohner des elfstöckigen Hauses würden daher "Etage für Etage in kommunale Wohnungen im Wuppertaler Stadtgebiet gebracht".
Titelbild
Ein Arbeiter entfernt von einem Gebäude in Sheffield (Großbritannien) Teile der Verkleidung. Nach dem Brand des Grenfell Towers im Westen Londons hatte die britische Premierministerin May angekündigt, dass täglich etwa 100 Hochhäuser im Land überprüft werden.Foto: Danny Lawson/dpa
Epoch Times27. Juni 2017

Zwei Wochen nach der Brandkatastrophe im Londoner Grenfell Tower sind aus einem Hochhaus in Wuppertal etwa 70 Menschen wegen erhöhter Brandgefahr in Sicherheit gebracht worden.

Ordnungsamt und Feuerwehr hätten die Evakuierung vorgenommen, weil die Sicherheitslage in dem Gebäude nach dem verheerenden Brand in London „neu bewertet“ werde, sagte die Pressesprecherin der Stadt Wuppertal, Martina Eckermann, der Nachrichtenagentur AFP.

„Die Kunststofffassade und das darunterliegende Material sind brennbar“, führte die Sprecherin aus. Die Bewohner des elfstöckigen Hauses würden daher „Etage für Etage in kommunale Wohnungen im Wuppertaler Stadtgebiet gebracht“.

Die Fluchtwege des Hochhauses seien bei einem möglichen Fassadenbrand nicht erreichbar, sagte Eckermann: „Der Zugang zu dem Sicherheitstreppenhaus erfolgt über den Balkon.“

Auch die Feuerwehr könnte den Bewohnern bei einem Brand nicht zur Hilfe kommen, da das elfstöckige Gebäude nicht mit der Drehleiter zu erreichen sei.

Das Hochhaus, das in den sechziger Jahren gebaut wurde, ist in privater Hand. Die Bewohner sollen in den kommunalen Unterkünften bleiben dürfen, bis der Vermieter die brennbare Fassade entfernt hat. Die Stadt Wuppertal überprüfe aktuell auch alle weiteren Hochhäuser auf mögliche Brandgefahren und Rettungswege, sagte die Sprecherin. (afp)

 



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