Hoher Sachschaden bei Zusammenstoß von Güterzügen in Niedersachsen

Im Güterbahnhof von Cuxhaven sind bei einer Kollision eines Autotransportzuges mit einem stehenden Güterzug mehrere Waggons engleist. Es entstand hoher Sachschaden. Auch der Personenverkehr nach Cuxhaven war unterbrochen.
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Wegen einer durch den Unfall blockierte Strecke war der Bahnhof von Cuxhaven am Mittwoch auch für Personenzüge nicht mehr erreichbar (Symbolbild).Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times21. Februar 2018

Bei einem Zusammenstoß zweier Güterzüge im niedersächsischen Cuxhaven ist hoher Sachschaden entstanden. Nach Angaben der Bundespolizei vom Mittwoch fuhr ein mit Autos beladener Zug auf einen anderen Gütertransport auf, einige Waggons und die Lokomotiven entgleisten. Auch die Gleise wurden beschädigt.

Demnach wurden bei dem Unfall, der sich am Dienstagabend auf dem Gelände des Cuxhavener Güterbahnhofs ereignete, unter anderem mindestens 20 fabrikneue Autos zerstört. Die Ursache war zunächst unklar, die Bundespolizei ermittelte nach eigenen Angaben in alle Richtungen und prüfte unter anderem, ob technisches oder menschlichen Versagen vorlag.

Wegen der blockierten Strecke war der Bahnhof von Cuxhaven am Mittwoch auch für Personenzüge nicht mehr erreichbar. Die Eisenbahngesellschaft Metronom richtete daher einen Busersatzverkehr ein. Nach Angaben einer Sprecherin der Deutschen Bahn hofften die Verantwortlichen, bis Donnerstagmorgen zumindest ein Gleis wieder frei zu bekommen.

Ein Spezialkran traf bereits an der Unfallstelle ein, die Bergung der Züge sollte aber erst nach Abschluss der Ermittlungen von Bundespolizei und der Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung beginnen. Die Höhe des entstandenen Sachschadens war zunächst offen.

Ein Sprecher der Bundespolizei bezifferte den möglichen Gesamtschaden in einer ersten Schätzung auf mehrere Millionen Euro. So befänden sich auf dem verunglückten Autozug insgesamt 244 Fahrzeuge, die beschädigt sein könnten. Darüber hinaus sei der gesamte Güterverkehr in den Cuxhavener Hafen unterbrochen.

Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler fuhr der aus 22 Waggons bestehende Autotransportzug gegen den anderen Zug, der beim Rangieren auf einer Weiche des Durchfahrtgleises stand. Die beiden Lokomotiven prallten zusammen, die beiden Lokführer erlitten einen Schock. Einer der Männer trug zudem Prellungen davon, wurde aber nur ambulant versorgt. (afp)



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