Hunderte Atomkraftgegner demonstrieren vor Akw Fessenheim

Protest gegen das Akw Fessenheim: Die Demonstranten, von denen viele aus Deutschland und der Schweiz angereist waren, trugen Spruchbänder und Fahnen mit der Aufschrift "Atomkraft Nein Danke", "Fessenheim abschalten" oder "Atomkraft? Für unsere Kinder wollen wir das nicht mehr".
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Protest gegen das Akw Fessenheim.Foto: SEBASTIEN BOZON/AFP/Getty Images
Epoch Times13. März 2017

Mehrere hundert Atomkraftgegner haben am Sonntag im Elsass die Schließung des Atomkraftwerks Fessenheim gefordert. 700 bis 1000 Menschen, darunter viele Familien mit Kindern, zogen in Richtung des Kraftwerks, wo sie von Sicherheitskräften gestoppt wurden, wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP beobachtete.

Nach Angaben der Organisatoren ging es darum, „Nein zur Atomenergie zu sagen und eine wirkliche Energiewende zu fordern“. Die Demonstranten, von denen viele aus Deutschland und der Schweiz angereist waren, trugen Spruchbänder und Fahnen mit der Aufschrift „Atomkraft Nein Danke“, „Fessenheim abschalten“ oder „Atomkraft? Für unsere Kinder wollen wir das nicht mehr“. Einige Demonstranten trugen Strahlenschutzanzüge und errichteten eine Mauer aus falschen Atommüllfässern.

Bereits am Samstag, dem sechsten Jahrestag der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima, waren in Straßburg, Paris und anderen französischen Städten Atomkraftgegner auf die Straße gegangen. In Straßburg nahmen 400 bis 500 Demonstranten an den Protesten teil. Einige von ihnen schoben gelbe Fässer mit dem Strahlenzeichen auf Buggys vor sich her.

Im Atomkraftwerk Fessenheim kommt es immer wieder zu Zwischenfällen. Umweltschützer, aber auch die Bundesregierung fordern schon seit langem, dass die beiden 1997 in Betrieb gegangenen Reaktoren vom Netz gehen. Der französische Staatschef François Hollande hatte ursprünglich versprochen, Fessenheim bis Ende 2016 abzuschalten. Dies ist nun erst für Ende 2018 geplant – aber noch nicht endgültig beschlossen. (afp)



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