Im „Flüchtlingsstrom“ ertönt Hilferuf der bayerischen Polizei: „Wir saufen heute ab“

Eigentlich gab es mit Österreich eine Verabredung, dass nicht mehr als 50 Flüchtlinge pro Stunde über die Grenze geschickt werden sollten, jedoch wurde die Zahl längst wieder überschritten.
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Niemand dürfe in Österreich erfrieren, weil es zu wenige Unterkünfte gibt, sagte ein Sprecher in Wien. Migranten auf dem Weg nach Deutschland am bayerischen Grenzübergang Ering.Foto: Sean Gallup / Getty Images
Epoch Times26. Oktober 2015

Drastische Worte wie „Wir saufen heute ab!“ von der bayerischen Polizei machen seit Sonntagabend die Runde und kennzeichnen den Ernst der Lage. Österreich klagt ebenso über zu viele Flüchtlinge, die es nicht beherbergen kann und lieber über die Grenze nach Deutschland schickt, mehr jedenfalls als vereinbart, sagte Polizeisprecher Frank Koller. „Wir saufen heute ab“, sagte Koller, laut Medienberichten.

In Simbach am Inn im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn standen da noch 1.000 Menschen, für die es keine Unterbringungsmöglichkeit gab. „Und in Passau werden heute Abend noch zehn Busse aus Österreich erwartet. Wir gehen davon aus, dass wir da heute ein Problem bekommen werden“, sagte Koller. „Den jetzigen Ansturm können wir so nicht verarbeiten.“ Berichteten die Deutschen Wirtschafts Nachrichten.

Eigentlich gab es mit Österreich eine Verabredung, dass nicht mehr als 50 Flüchtlinge pro Stunde über die Grenze geschickt werden sollten, jedoch wurde die Zahl längst wieder überschritten. Aber nur so könnte man es schaffen, dass niemand im Freien übernachten müsse oder zu lange in der Kälte stehen.

Das österreichische Innenministerium am Sonntag alle Hilfsorganisationen, Bundesheer und Bundesländer aufgerufen, für die kommende Nacht dringend Quartiere zu bereitzustellen, hieß es in einer Pressemitteilung. Niemand dürfe in Österreich erfrieren, weil es zu wenige Unterkünfte gibt, sagte ein Sprecher in Wien.

Laut „Spiegel“ online wurden zwei Busse mit Flüchtlingen nach Berlin geschickt, von denen nur einer ankam, der andere verirrte sich nach Eisenhüttenstadt, wo man die Migranten aufnahm. Laut „Tagesspiegel“ wurde in Berlin eine Gruppe Migranten in den Hüttenweg in ein Waldgebiet im Grunewald geschickt. Eine Joggerin soll sich um sie gekümmert haben, nachdem die Polizei ihr zunächst nicht glauben wollte.. (rls)



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