Immobilienpreise in großen Städten steigen viel stärker als verfügbare Einkommen

Preisübertreibung: Die Preise für Wohnimmobilien stiegen in den letzten zehn Jahren um mehr als 50 Prozent, die Einkommen der Haushalte nur um zehn Prozent.
Titelbild
Wohnen im Grünen, aber zum Einkaufen soll es auch nicht zu weit sein. (Wendy Jiang/The Epoch Times)
Epoch Times28. Mai 2017

Die Immobilienpreise in den Trendvierteln der großen deutschen Städte haben sich in den vergangenen Jahren weitgehend vom verfügbaren Durchschnittseinkommen der Haushalte entkoppelt.

Die Preise für Immobilien zum Wohnen in Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt und Stuttgart stiegen in den vergangenen zehn Jahren im Schnitt um mehr als 50 Prozent, wie eine Untersuchung des Bundesverbands der Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) ergab, die der „Welt am Sonntag“ vorlag.

Die Einkommen der Haushalte stiegen im gleichen Zeitraum nur um etwas mehr als sechs Prozent.

Ein Ende dieses Trends ist nicht in Sicht

Eine Ende dieses Trends ist laut BVR nicht in Sicht. „Diese Entwicklung ist ein Zeichen von zum Teil deutlichen Preisübertreibungen in einzelnen Stadtvierteln der Metropolen“, sagte BVR-Vorstand Andreas Martin der Zeitung.

Er rechne nicht mit sinkenden Preisen. In den Metropolen gebe es immer noch zu wenige Wohnungen, und die Nachfrage bleibe hoch.

Auch außerhalb der größten Städte beschleunigt sich der Untersuchung zufolge der Preisanstieg: Im vergangenen Jahr hätten die Preise für selbst genutztes Wohneigentum deutschlandweit um 4,8 Prozent zugelegt; im Vorjahr hatte das Plus 3,1 Prozent betragen.

Der Unterschied zwischen Stadt und Land bleibt demnach groß: Während in den Städten die Preise um 5,5 Prozent anzogen, waren es auf dem Land nur 4,0 Prozent. (afp)



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