INSA-Umfrage: Islam gehört nicht zu Deutschland – sagen 60 Prozent der Befragten

60 Prozent der Befragten einer INSA-Studie sagen, der Islam gehöre nicht zu Deutschland. Bei der Befragung zeigt sich nur ein leichtes Ost-West-Gefälle, als auch ein differenziertes Bild bezogen auf das Wahlverhalten.
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BERLIN, DEUTSCHLAND - 9. Januar: Betende Muslime vor den Glasfenster der Sehitlik Moschee in Berlin.Foto: Sean Gallup / Getty Images
Epoch Times5. Mai 2016

60 Prozent aller Deutschen sehen den Islam nicht als Teil ihres Landes, berichtet die "Huffington Post". Das bestätigt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA für die "Bild-Zeitung". Insgesamt 2.054 Befragte äußerten sich zu Themen "Islam" und "Islamisierung". Dabei wurde zwischen dem Islam als Religion und den Muslimen als Individuen unterschieden.

Deutlich kritischer soll die Haltung der Deutschen zum Islam im letzten Jahr geworden sein. Waren es im Januar noch 37 Prozent die der Aussage zustimmten, der Islam gehöre zu Deutschland, sind es jetzt nur noch 22 Prozent.

Bemerkenswert war, wie wenig gespalten die Nation zum Thema Islam laut den Umfrageergebnissen war. So zeigte das Resultat nur ein leichtes Ost-West-Gefälle auf. Der Aussage "Der Islam gehört zu Deutschland" stimmten in den neuen Bundesländern 17 Prozent der Befragten und in den alten Bundesländern nur 6 Prozent mehr (23 Prozent).

Die Ablehnung des Islams zöge sich quer durch die Parteien, abgesehen von den Wählern der Grünen, die der Aussage mehrheitlich zustimmten. Doch auch hier überwog die Zustimmung mit 42 Prozent zu 39 Prozent nur knapp. Unter den Wählern der AfD zeigte sich eine breite Ablehnung des Islams von 92 Prozent.

Klar hätten die Deutschen allerdings zwischen den Muslimen und ihrer Religion unterschieden. Während 60 Prozent der Befragten meinten, dass der Islam zu Deutschland gehöre, wollten nur 29,8 Prozent die hier lebenden Muslime ausschließen.

Verbreitet sei vor allem die Angst vor der "Islamisierung" in Deutschland. Fast die Hälfte aller Befragten (46 Prozent) seien deswegen in Sorge, berichtet die "Bild". Weniger sei die Furcht unter Bundesbürger mit Migrationshintergrund (36 Prozent).

Vor allem unter den Anhängern der AfD und FDP sei die Angst vor einer sogenannten Islamisierung verbreitet. Weniger fürchteten sich davor die Wähler der Parteien SPD, Grüne und der Union. (dk)



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