Israelischer Botschafter in Berlin besorgt über Wahlerfolg der AfD doch – Merkel „eine wahre Freundin Israels“

Israels Botschafter in Berlin hat sich beunruhigt über das starke Abschneiden der AfD bei der Bundestagswahl geäußert. Doch die Kanzlerin sei "eine wahre Freundin Israels und des jüdischen Volkes". Mit ihr würden sich die "einzigartigen Beziehungen" zwischen Israel und Deutschland weiter vertiefen und festigten.
Titelbild
Die israelische Flagge vor dem Bundestag.Foto: WOLFGANG KUMM/AFP/GettyImages
Epoch Times26. September 2017

Israels neuer Botschafter in Deutschland hat sich beunruhigt über das starke Abschneiden der AfD bei der Bundestagswahl geäußert.

„Das Wahlergebnis der AfD bereitet uns große Sorgen“, sagte Jeremy Issacharoff der „Welt“ (Mittwoch). „Mit der AfD ist nun eine Partei als drittstärkste Kraft im Parlament vertreten, aus deren Reihen antisemitische Äußerungen zu hören sind. So äußerte Spitzenkandidat Gauland erst kürzlich `Stolz` auf die Leistungen der deutschen Soldaten während des Zweiten Weltkrieges. Dies passt nicht zusammen mit dem langen Weg den die Bundesrepublik Deutschland gegangen ist, seitdem sie die Verantwortung für die Shoah und die besonderen Beziehungen mit Israel übernommen hat“, sagte Issacharoff, der sein Amt Ende August angetreten hat.

Dennoch äußerte sich der Botschafter optimistisch über das künftige Verhältnis zwischen Israel und Deutschland.

„Ich bin überzeugt, dass die einzigartigen Beziehungen zwischen Israel und der Bundesrepublik Deutschland unter Bundeskanzlerin Angela Merkel weiter vertieft und gefestigt werden“, sagte der Botschafter der „Welt“.

Zuvor hatte Israels Premier Benjamin Netanjahu mitgeteilt, dass er am Dienstagvormittag Bundeskanzlerin Angela Merkel telefonisch zu ihrem Wahlsieg gratuliert habe. Merkel sei „eine wahre Freundin Israels und des jüdischen Volkes“.

Er sei überzeugt, dass eine Bundesregierung unter Angela Merkel weiterhin die intensiven, vielfältigen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen Israel und Deutschland vertieft und dem Grundsatz folgt, dass die Sicherheit Israels Teil der deutschen Staatsräson ist.

Zugleich hatte Netanjahu Sorge über den in den letzten Jahren gewachsenen Antisemitismus in der Bundesrepublik geäußert. Dieser gehe sowohl von Rechts- und Linksextremen wie von einigen Muslimen aus. (dts)



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