Junge Union: Außenminister hat Amt und Nato geschadet

Bundesaußenminister Steinmeier müsse zur Kenntnis nehmen, dass die baltischen Staaten, aber auch Polen und Tschechien und andere, Sorgen um ihre territoriale Integrität hätten, so JU-Vorsitzender Ziemiak.
Titelbild
Frank-Walter SteinmeierFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times27. Juni 2016

Die Junge Union (JU) hat den Vorwurf gegen Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) bekräftigt, mit seiner Warnung vor "Säbelrasseln" in Richtung Russland "weder seinem Amt noch der Nato einen Gefallen getan" zu haben. "Es kommt – wie immer – auf den Tonfall an. Und da lag der Außenminister falsch", sagte der JU-Vorsitzende Paul Ziemiak der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag).

Steinmeiers Rechtfertigung, wonach neben Abschreckung auch Entspannung durch Dialog die Außenpolitik bestimmten, sei zuzustimmen. Aber der SPD-Politiker missachte die Ängste der Nato-Partner im Osten. "Ungeheuerlich ist, wie überheblich der Außenminister sich äußert", meinte Ziemiak.

Der Bundesaußenminister müsse zur Kenntnis nehmen, dass die baltischen Staaten, aber auch Polen und Tschechien und andere, Sorgen um ihre territoriale Integrität hätten. Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) stellte sich unterdessen hinter Steinmeier, der zum Dialog mit Russland aufgerufen und vor "Säbelrasseln" und "Kriegsgeheul" der Nato gewarnt hatte.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion