Keine „Strategie, Brücken abzubrechen“: Ifo-Chef Fuest warnt vor Abkehr von den USA als Partner

"Grundsatzerklärungen der Art, die USA seien jetzt nicht mehr der wichtigste Partner der Europäer, halte ich für unklug," sagt Ifo-Chef Clemens Fuest mit Blick auf die Äußerungen der Kanzlerin.
Titelbild
Deutschland Flagge (l), die Flagge der USA (m) und die EU-Fahne.Foto: TOBIAS SCHWARZ/AFP/Getty Images
Epoch Times9. Juni 2017

Ifo-Chef Clemens Fuest warnt die Europäer davor, die Partnerschaft mit den USA aufs Spiel zu setzen. Es sei keine „Strategie, Brücken abzubrechen“, sagte Fuest dem „Handelsblatt“ mit Bezug auf die Äußerung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Europa könne sich nicht mehr auf Partner verlassen und müsse sein Schicksal in die eigenen Hände nehmen.

Sicherlich müsse man Trump kritisch sehen, „aber man muss unterscheiden zwischen Donald Trump und den USA als Partner. Die transatlantische Partnerschaft wird noch wichtig sein, wenn Trump längst Vergangenheit ist“, gab Fuest zu bedenken.

„Grundsatzerklärungen der Art, die USA seien jetzt nicht mehr der wichtigste Partner der Europäer, halte ich für unklug.“ Kritik solle zu „konkreten politischen Fragen geübt werden, und dort gerne auch scharf“.

Die Partnerschaft als Ganzes infrage zu stellen, helfe „niemandem und ignoriert die Tatsache, dass es viele gemeinsame Interessen und Abhängigkeiten gibt. Natürlich sind und bleiben die USA sicherheitspolitisch und wirtschaftlich unser wichtigster Partner“, so Fuest. (dts)



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