Klöckner und Aigner pochen auf Verbot der Vollverschleierung

"Und für uns als Frauen schließlich ist es undenkbar, dass religiöse Vorschriften das Recht der Frau auf Selbstbestimmung einschränken." Die beiden Politikerinnen wollen "eine Botschaft setzen: für die Gleichberechtigung der Frau, für die Anerkennung ihrer Leistung, für die Akzeptanz ihrer persönlichen Wünsche und für eine offene Gesellschaft".
Titelbild
Vollverschleierte FrauenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times13. Dezember 2015

Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Julia Klöckner und die stellvertretende bayerische Ministerpräsidentin und Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) machen sich erneut für ein Verbot der Vollverschleierung bei muslimischen Frauen stark. Unmittelbar vor dem CDU-Parteitag in Karlsruhe rufen die beiden Unionsfrauen in einer gemeinsamen Erklärung, über die die "Welt" berichtet, zur Verteidigung des Selbstbestimmungsrechts der Frau auf und erläutern ihre Ablehnung von Burka und Nikab. Unter der Überschrift "Worum es uns geht" erklären Klöckner und Aigner, dass es "undenkbar" sei, dass religiöse Vorgaben das Leben derart einschränken, dass die persönliche Freiheit, Grund- und Menschenrechte betroffen seien.

"Und für uns als Frauen schließlich ist es undenkbar, dass religiöse Vorschriften das Recht der Frau auf Selbstbestimmung einschränken." Die beiden Politikerinnen wollen "eine Botschaft setzen: für die Gleichberechtigung der Frau, für die Anerkennung ihrer Leistung, für die Akzeptanz ihrer persönlichen Wünsche und für eine offene Gesellschaft". Die Vollverschleierung aber sehen sie als "Symbol eines überkommenen Frauenbildes" – und nicht als Ausdruck religiöser oder kultureller Vielfalt. Aigner und Klöckner machen für dieses Frauenbild eine männerdominierte Weltsicht verantwortlich. Hinter der Verschleierung würden sich oft "fantastische Frauen" verbergen. "Aber hinter der religiösen Regel steckt die Sicht von Männern, die diese schon deshalb als sündhaft empfinden, weil sie Frauen sind. Wir wollen nicht zulassen, dass Weiblichkeit diskreditiert wird, sondern verurteilen Männer, die offenbar die (unverhüllte) Frau nicht anders als ein Lustobjekt sehen", schreiben die Unionspolitikerinnen. Der Islam müsse diese Diskussion aushalten.

(dts Nachrichtenagentur)



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