Kommunen fordern bessere Flüchtlingsintegration in den Arbeitsmarkt

In manchen Kommunen laufe die Integration schon sehr gut - in anderen, die viele Flüchtlinge aufgenommen haben, allerdings auch etwas schleppender, so der Deutsche Städte- und Gemeindebund.
Titelbild
Flüchtlinge auf deutschen BaustellenFoto: Lennart Preiss/Getty Images
Epoch Times14. Juni 2017

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat eine durchwachsene Bilanz bei der Integration von Flüchtlingen gezogen.

Insgesamt sei man „sehr viel professioneller geworden“, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg am Mittwoch im RBB-„Inforadio“. In manchen Kommunen laufe die Integration schon sehr gut – in anderen, die viele Flüchtlinge aufgenommen haben, allerdings auch etwas schleppender.

Bei der Unterbringung der Flüchtlinge stehe man gut da, so Landsberg. Nötig seien aber mehr Sprachkurse. „Es darf nicht sein, dass jemand monatelang auf so einen Kurs wartet.“ Es gebe einfach zu wenige Sprachlehrer – „das ist auch noch ein Problem“.

Auch bei der Integration in den Arbeitsmarkt müsse mehr geschehen. Viele Flüchtlinge seien nach ihrer Anerkennung auf Hartz-4-Leistungen angewiesen. „Man wird wahrscheinlich mittelfristig eine öffentlich geförderte Beschäftigung für diese Personen brauchen.“

Landsberg verwies dabei auch auf positive Erfahrungen aus Dänemark. Die Dänen hätten „von Anfang an eine Kombination aus Arbeit oder Berufsorientierung und Sprachkurs“ gemacht, „und so wie sie es berichtet haben, läuft das ganz gut“, so Landsberg. (dts)



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