Kultusministerium Bayern: Schüler müssen sexuelle Vielfalt nicht akzeptieren – „Ideologisierung und Indoktrinierung“ verboten

Schüler in Bayern müssen sexuelle Vielfalt nicht akzeptieren. Nach einer entsprechenden Änderung fordern die neuen Richtlinien zur Familien und Sexualerziehung lediglich "Toleranz und Respekt gegenüber Menschen, ungeachtet ihrer sexuellen Identität“.
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Der bayerische Bildungsminister Ludwig Spaenle.Foto: CHRISTOF STACHE/AFP/Getty Images
Von 21. Dezember 2016

Bayerns Schüler müssen sexuelle Vielfalt nicht akzeptieren. Kurz vor ihrem Inkrafttreten am Montag wurden die neuen Richtlinien zur Familien und Sexualerziehung dahingehend geändert. Dies berichtet die „Junge Freiheit“.

Zunächst wurde im Entwurf der Richtlinien die Akzeptanz sexueller Vielfalt von Schülern Bayerns gefordert. Schließlich hieß es in der abgeschwächten Form des Entwurfs für Schüler der 9. und 10. Klasse „Toleranz und Respekt gegenüber Menschen, ungeachtet ihrer sexuellen Identität“ zu zeigen. Eine „Ideologisierung und Indoktrinierung“ der Schüler werde ausdrücklich verboten, hieß es nach heftigen Diskussionen im Münchener Landtag. Unterschiedliche sexuelle Orientierungen und Lebensformen sollen aber ab der 7. Klasse behandelt werden.

Die Richtlinien zur Familien und Sexualerziehung bestanden seit 2002. Sie wurden im Bildungsausschuss des Münchener Landtags diskutiert. Bayerns Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) setzte sie am Montag in Kraft.

Einfluss von Homosexuellenverbänden

Sexualreformerische Kräfte fordern deutschlandweit die Akzeptanz vielfältiger sexueller Orientierungen und Verhaltensweisen im Schulunterricht. Gegen diese Form der sexuellen Früherziehung regte sich in mehreren Bundesländern Protest; wie in Baden-Württemberg, Hessen und Schleswig-Holstein.

Von Verfassungswidriger Indoktrination spricht ein “Rechtsgutachten mit Blick auf die Sexualpädagogik in Schleswig Holstein”. Das Papier kritisiert die Idee, Kinder zur Akzeptanz von sexueller Vielfalt zu erziehen. Diese Idee fand sich nun auch im Entwurf der neuen Richtlinien verankert, woran man sich im Bildungsausschuss stieß. Sie stammt von Homosexuellenverbänden, die in allen Bundesländern versuchen Einfluss auf die Bildungspläne nehmen.



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