Lafontaine: SPD muss sich für Fehler der Vergangenheit entschuldigen

Der frühere SPD-Chef fügte hinzu: "Seit sie die Agenda 2010 mit Lohndrückerei und Rentenkürzung auf den Weg gebracht hat, geht es mit der SPD steil bergab."
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Oskar LafontaineFoto: Joern Haufe/Getty Images
Epoch Times1. Mai 2016

Linken-Parteigründer Oskar Lafontaine hat der SPD empfohlen, sich für die Agenda 2010 zu entschuldigen, um aus dem aktuellen Umfragetief zu kommen. "Die Partei wird sich nur erholen, wenn sie wieder Politik für die Mehrheit macht und so wieder zur Volkspartei wird", sagte Lafontaine der Zeitung "Bild am Sonntag". "Sie muss sich für die Fehler der Vergangenheit entschuldigen und wieder zu einer sozialen Politik zurückkehren."

Der frühere SPD-Chef fügte hinzu: "Seit sie die Agenda 2010 mit Lohndrückerei und Rentenkürzung auf den Weg gebracht hat, geht es mit der SPD steil bergab." Nur 33 Prozent der Deutschen sind nach einer aktuellen Umfrage von Emnid für "Bild am Sonntag" der Meinung, dass die SPD für mehr Gerechtigkeit in Deutschland sorgt. Dass die SPD die Sorgen und Interessen der kleinen Leute im Blick hat, finden lediglich 32 Prozent.

Über die politische Ausrichtung der SPD sagen 36 Prozent, dass die SPD in Zukunft nach links rücken sollte. 19 Prozent finden, dass die Partei sich weiter rechts orientieren sollte, 22 Prozent sehen keinen Änderungsbedarf. 22 Prozent antworteten mit weiß nicht. Emnid hat am 28. April 501 repräsentativ ausgewählte Personen befragt.

(dts Nachrichtenagentur)



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