Lammert mahnt mehr Offenheit für neue Entwicklungen an

Bundestagspräsident Norbert Lammert: "Wir können den aktuell sehr hohen Lebensstandard bei uns sicher nicht unter Denkmalschutz stellen." Dafür sei Erneuerung, Verjüngung und Veränderung nötig.
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Horst LammertFoto: JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images
Epoch Times24. Dezember 2015

Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat bei den Bundesbürgern mehr Offenheit für neue Entwicklungen angemahnt. Die Gesellschaft in Deutschland sei sehr auf die Erhaltung des gegenwärtigen Status bedacht, sagte Lammert in einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Den aktuell sehr hohen Lebensstandard bei uns können wir aber ganz sicher nicht unter Denkmalschutz stellen", erklärte er. Um diesen zu wahren, sei im Gegenteil Erneuerung, Verjüngung und Veränderung nötig.

Lammert sehe Deutschland aber nicht als "Republik der Jammerer".

Die Zahl der stillen Helden sei um ein Vielfaches größer als die der lautstarken Jammerer. "Aber leider lassen wir allzu häufig zu, dass die Lautstarken die Stimmung prägen", erklärte der CDU-Politiker.

Er nannte es "durchaus verständlich und eigentlich normal", dass viele offene Fragen am Ende des Jahres Besorgnis auslösten. Angesichts großer Herausforderungen durch den Flüchtlingszustrom sei zugleich eine nachhaltige, bewundernswerte Hilfsbereitschaft der Bundesbürger zu erleben.

Dies verdiene hohen Respekt und sei "Ausdruck von Selbstbewusstsein, nicht von Angst". Lammert sieht auch Anlass zu Optimismus, weil die Besorgnisse der Menschen erkennbar ernst genommen würden. (dts)



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