Landkreis Celle: Dorf wegen Seuchengefahr kurzzeitig abgeriegelt

Das niedersächsische Steinhorst wurde heute kruzzeitung von Rettungskräften eingenommen. Eine Pflegeschwester soll von dort mit einer gefährlichen Krankheit nach Hannover gebracht worden sein.
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Ein Krankenwagen transportiert einen vermutlich mit dem Ebola-Virus infizierten Kranken.Foto: Adam Berry / Getty Images
Epoch Times4. Juni 2016

Wegen Verdacht auf eine hochinfektiöse Krankheit waren heute 80 Rettungskräfte und die Feuerwehr im niedersächsischen Steinhorst im Einsatz. Eine Pflegerin aus einem Celler Altersheim, in dem mehrere Personen gleichzeitig erkrankt waren, musste abtransportiert werden, berichtet "Focus".

Der Notarzt habe die Frau behandelt, bei der der Verdacht auf eine infektiöse Krankheit vorlag. Weitere Angaben zur Person und zur Krankheit konnte er demnach zunächst nicht machen. 

Die Frau sei nun zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus der Medizinischen Hochschule Hannover gebracht worden. 
Trotz der Ansteckungsgefahr gebe es keine Anhaltspunkte, dass die Bürger in Steinhorst gefährdet worden seien. Auch seien keine weiteren Maßnahmen zur Evakuierung nötig, so der leitende Notarzt. 

Laut Berichten von Augenzeugen soll es sich bei der Erkrankung um hämorrhagisches Fieber handeln. Diese Art von Fieber zählt zu den gefährlichsten Krankheiten überhaupt. Die bekanntesten Formen sind Ebola sowie das Lassa- und das Dengue-Fieber. Infizierte können durch diese Krankheiten Blutungen und Gewebeschäden sowie Organversagen erleiden.

In unseren Breiten gelten diese Erreger als seltene importierte Viren, die unter anderem in Afrika, Asien, aber auch in Süd- und Mittelamerika nachgewiesen wurden. In Deutschland ist bereits der Verdacht auf eine solche Krankheit meldepflichtig. (dk)



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