Landwirtschaftsminister bringt Verbot der Pelztierhaltung auf den Weg

Titelbild
Christian SchmidtFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times2. Dezember 2015

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) will zur Stärkung des Tierschutzes in Deutschland die Pelztierhaltung verbieten und die Schlachtung trächtiger Kühe stark eindämmen. Wie die „Saarbrücker Zeitung“ (Mittwoch) berichtet, hat der Minister dafür gesetzliche Änderungen auf den Weg gebracht, die der Zeitung vorliegen. Demnach soll die Haltung von Nerz, Iltis, Rotfuchs, Chinchilla oder Sumpfbiber „zur Gewinnung von Erzeugnissen“ wie Pelze oder Öle untersagt werden.

Das hatte unlängst auch der Bundesrat gefordert. Verstöße will Schmidt mit einem Bußgeld von bis zu 30.000 Euro ahnden. Um Klagen vorzubeugen, können bestehende Betriebe für zehn Jahre weitergeführt werden. Nach Angaben des Tierschutzbundes gibt es noch acht Nerzfarmen hierzulande. Korrigieren will Schmidt dafür nicht das Tierschutzgesetz, sondern das „Tiererzeugnisse-Handels-Verbotsgesetz“. So sollen die Änderungen schneller umgesetzt werden können. Vorgesehen ist zudem ein Schlachtverbot für trächtige Kühe ab dem letzten Drittel einer Schwangerschaft. Hintergrund ist, dass die ungeborenen Kälber qualvoll ersticken. Laut Gesetzesvorschlag an die Regierungsfraktionen gibt es wissenschaftlich begründete Anhaltspunkte eines Schmerzempfindens in diesem Stadium. Nach Schätzungen sind jährlich 180.000 Tiere betroffen.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion