Er privatisierte die Post: Letzter deutscher Postminister Wolfgang Bötsch ist tot

Wolfgang Bötsch, der letzte deutsche Postminister starb in Würzburg. Er privatisierte die Post, anschließend wurde das Ministerium aufgelöst.
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Der letzte deutsche Postminister, Wolfgang Bötsch, ist im Alter von 79 Jahren gestorben (Symbolbild).Foto: Malte Christians/Archiv/dpa
Epoch Times15. Oktober 2017

Der letzte deutsche Postminister, Wolfgang Bötsch, ist tot. Bötsch starb im Alter von 79 Jahren in Würzburg, wie die CSU am Sonntag mitteilte. Für die Christsozialen war Bötsch mehr als 30 Jahre lang Abgeordneter im Bundestag und im bayerischen Landtag.

In der Regierung Helmut Kohl (CDU) übernahm Bötsch im Januar 1993 das Amt des Bundesministers für Post und Telekommunikation.

Während seiner Amtszeit betrieb er die Privatisierung der damals unter der Deutschen Bundespost gesammelten Dienstleistungen, aus denen dann die Deutsche Post, die Deutsche Postbank und die Deutsche Telekom als Aktiengesellschaften hervor gingen.

Mit dem Vollzug der Privatisierung wurde 1997 das von Bötsch geführte Ministerium aufgelöst. Dieser blieb noch bis 2005 im Bundestag.

Bötsch war von 1974 bis 1976 zunächst Mitglied im bayerischen Landtag und danach ununterbrochen per Direktmandat in den Bundestag eingezogen. Von 1989 bis zu seinem Wechsel ins Ministeramt war 1993 war Bötsch Chef der CSU-Landesgruppe. (afp)



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