Lieberknecht warnt Bundes-SPD vor Rot-Rot in Thüringen

Titelbild
SPD-ParteizentraleFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times28. Juli 2014

Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) hat den SPD-Bundesvorsitzenden Sigmar Gabriel davor gewarnt, in Thüringen eine rot-rote Koalition unter Führung der Linkspartei zuzulassen. „Es ist schizophren, einem Land wie Thüringen zuzumuten, was man im Bund für sich ausschließt“, sagte Lieberknecht der „Bild-Zeitung“ (Montag). Länder wie Thüringen dürften nicht zu parteipolitischen Versuchslaboren degradiert werden und seien „keine Spielwiesen zweiter politischer Ordnung, auf denen alles egal ist“.

„Eigentlich müsste Gabriel das genauso sehen“, betonte Lieberknecht. Die Linkspartei habe aus der Geschichte nichts gelernt und sei immer noch „ein Sammelbecken für sozialistische Träumer, SED-Altkader und Aktivisten mit Hang zur Militanz“. „Gerade deshalb erwarte ich von den Sozialdemokraten, dass sie im Jubiläumsjahr des Mauerfalls ihre historische Verantwortung wahrnehmen und kein Bündnis mit der Linkspartei bilden“, so Lieberknecht weiter. Sollten die Sozialdemokraten nach der Landtagswahl in Thüringen aber dennoch als Juniorpartner in eine Koalition mit der Linkspartei einsteigen, dann bedeute dies, „dass sie ihren Führungsanspruch im linken Lager aufgeben und den SED-Nachfolgern überlassen“. Die SPD würde sich in einer Koalition unter dem Linken-Chef Bodo Ramelow als Ministerpräsident „bis zur Unkenntlichkeit kleinmachen“, sagte die Ministerpräsidentin zu „Bild“. Dabei sei die große Koalition in Thüringen erfolgreich gewesen. „Es gibt keine inhaltlichen Gründe, sie nicht fortzusetzen.“ Aktuellen Umfragen zufolge sind nach der Landtagswahl in Thüringen am 14. September rechnerisch sowohl die Neuauflage der von Lieberknecht geführten großen Koalition als auch ein rot-rotes Bündnis unter Führung der Linkspartei möglich.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion