Linke will wieder stärker Stimme des Ostens sein – Bartsch kritisiert Russland-Sanktionen

Die Linke-Partei wolle "die Interessen des Ostens wieder mehr auf die Agenda bringen", so Fraktionschef Dietmar Bartsch. Bartsch kritisierte auch die Wirtschaftssanktionen gegen Russland.
Titelbild
Russland und Deutschland Flagge.Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP/GettyImages
Epoch Times22. Februar 2017

Die Linke will wieder stärker eine Stimme für den Osten sein. Die Partei wolle „die Interessen des Ostens wieder mehr auf die Agenda bringen“, sagte Fraktionschef Dietmar Bartsch der „Magdeburger Volksstimme“ (Mittwochsausgabe). „Wir sind bei den Löhnen 25 Prozent unter dem West-Niveau, erst 2025 sollen die Ost- und West-Rentenwerte angeglichen werden.“ Das alles ändere sich nur, „wenn die Linke stärker wird und das umsetzen kann“.

Bartsch kritisierte auch die Wirtschaftssanktionen gegen Russland. Diese „helfen politisch nicht und schaden auch der deutschen Wirtschaft, besonders der im Osten“. Bei den jüngsten Landtagswahlen in den neuen Ländern hatte die Linke Verluste erlitten und dabei Stimmen an die AfD verloren.

Seit dem Aufwind für den SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz sieht Bartsch Chancen für ein rot-rot-grünes Bündnis. Der scheidende Parteichef Sigmar Gabriel „wäre nur ein Vizekanzler-Kandidat gewesen“, sagte der Linken-Fraktionschef. „Martin Schulz dagegen ist wirklich Kanzlerkandidat.“

Bei der Bundestagswahl gebe es die Chance für einen Politikwechsel. Die Linke trete mit ihrem Programm an und werde „im Wahlkampf nicht mit Kompromissen agieren“. Nur mit Stimmen für die Linke könnte der Wähler sicherstellen, dass die Kanzlerschaft von Angela Merkel (CDU) nicht noch einmal verlängert werde. (afp)



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