Linksextreme machen mobil: Anti-AfD-Flugblätter in Nachbarschaft stacheln auf

Eine Frau aus Bielefeld sah bei ihren Nachbarn Flugblätter im Briefkasten. Beim näheren Hinsehen fand sie ihren Namen darauf und die Adresse. Eine Nachbarin habe "ganz junge Leute" gesehen, die "schwarze Kapuzenpullover" trugen und die ganze Straße entlang gingen. Der Staatsschutz ermittelt.
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SymbolbildFoto: Scott Barbour/Getty Images
Epoch Times1. Juli 2016

"Liebe Anwohner*innen, Wenn Sie es sich aussuchen könnten, würden Sie lieber in der Nachbarschaft eines/einer Rassist*in oder in der eines Götzes, Schweinsteigers, Özils oder Boatengs leben? Ihre Nachbarin ist AfD-Mitglied, Mitglied einer rassistischen, sexistischen, homophoben und verfassungsfeindlichen Partei", so der Text der Flugblätter.

Inzwischen haben mehrere betroffene AfD-Mitglieder Strafanzeige gestellt. 

Für Politikwissenschaftler Detlef Sack von der Universität in Bielefeld ist das eindeutig: Diese Aktion diene dazu, die Parteimitglieder zu denunzieren. Das ungewollte Outing nehme ganz normalen Parteimitgliedern ihre private Autonomie, also zu entscheiden, ob und wie sie ihre parteipolitischen Engagements öffentlich machen, berichtet der "WDR" über den Fall.

Für den Wissenschaftler ist allerdings nicht klar, ob die Rechnung der unbekannten Verfasser des Flugblatts auch aufgehe. Es könnte auch Gegeneffekte geben, etwa dass sich die Nachbarn mit dem AfD-Mitglied solidarisieren. (sm)

Siehe auch:

Hass-Steckbriefe im Wohnviertel: Hamburger Antifa-Extremisten fordern AfD-Politikerin "zur Verantwortung" zu ziehen



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