Lufthansa will Pilotenstreik per Gericht noch stoppen

Die Lufthansa will den für Mittwoch geplanten Streik der Pilotengewerkschaft Cockpit noch gerichtlich stoppen. Das Unternehmen habe eine einstweilige Verfügung vor dem Arbeitsgericht Frankfurt am Main beantragt, sagte ein Sprecher.
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Lufthansa-Maschine.Foto: SUSANN PRAUTSCH/AFP/Getty Images
Epoch Times22. November 2016

Die Lufthansa will den für Mittwoch geplanten Streik der Pilotengewerkschaft Cockpit noch gerichtlich stoppen.

Das Unternehmen habe eine einstweilige Verfügung vor dem Arbeitsgericht Frankfurt am Main beantragt, sagte ein Sprecher am Dienstag. Die Verhandlung sei ab 15.00 Uhr angesetzt, eine Entscheidung werde „sicherlich“ noch am Dienstag fallen.

Teile der Forderung der Vereinigung Cockpit (VC) seien „nicht streikfähig“, sagte der Lufthansa-Sprecher. Im September 2015 hatte die Fluggesellschaft in einem Streit mit der VC vor dem Hessischen Landesarbeitsgericht gesiegt: Das Gericht stoppte damals einen Streik der Piloten mit der Begründung, dass als Grund für den Arbeitskampf auch eine Mitbestimmung beim Sparkonzept des Unternehmens genannt worden war. Dies sei kein tariflich regelbares Ziel der Gewerkschaft.

Die VC hatte vor einer Woche die jüngsten Tarifverhandlungen über die Vergütung der Piloten für gescheitert erklärt und Streiks im Passagier- und Frachtverkehr angekündigt. Am Montagabend rief die Gewerkschaft dann zu Streiks am Mittwoch zwischen 00.01 Uhr bis 23.59 Uhr auf. Die Lufthansa musste fast 900 Flüge streichen. Es ist bereits der 14. Streik von Cockpit seit April 2014.  (afp)



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