Maas fordert von Auto-Managern Verzicht auf Boni als „Zeichen der Demut“

Justizminister Heiko Maas rät den deutschen Automanagern, die im Abgasskandal Millionen Diesel-Fahrer getäuscht haben, zum freiwilligen Verzicht auf ihre millionenschweren Bonuszahlungen - als Zeichen der Demut.
Titelbild
Justizminister Heiko MaasFoto: Adam Berry/Getty Images
Epoch Times9. August 2017

Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hat die für den Diesel-Skandal verantwortlichen Manager der Autobranche aufgefordert, in den kommenden Jahren auf ihre Millionen-Boni zu verzichten.

„Das wäre zumindest ein kleines Zeichen der Demut und Einsicht“, sagte Maas der „Passauer Neuen Presse“ (Mittwochsausgabe). „Die Manager haben Millionen Käufer in die Irre geführt, den Ruf einer ganzen Branche beschädigt und damit Hunderttausende Arbeitsplätze gefährdet.“

Nach dem Diesel-Gipfel der vergangenen Woche, auf dem die Autokonzerne zusagten, insgesamt fünf Millionen Dieselautos mit der Abgasnorm Euro 5 und Euro 6 mit einem Software-Update nachzurüsten, sieht Maas die Branche in einer Bewährungszeit. „Die Trickserei muss ein Ende haben“, sagte der SPD-Politiker.

„Die Interessen der Kunden müssen endlich wieder im Mittelpunkt stehen. Sie dürfen nicht auf den Kosten sitzen bleiben. Denn die Schuld liegt bei den Managern und nicht bei den Autokäufern.“ (afp)



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