Es geht um Millionen: Kohl-Witwe hat vor Gericht schlechte Karten

Maike Kohl-Richter ist vor dem Oberlandesgericht Köln erschienen, um dort ein Klageverfahren ihres gestorbenen Mannes Helmut Kohl zu übernehmen. Die Witwe hat aber offenbar nur geringe Chancen auf die Millionen-Entschädigung. 
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Maike Kohl-Richter.Foto: DANIEL ROLAND/AFP/Getty Images
Epoch Times15. Februar 2018

Maike Kohl-Richter ist vor dem Oberlandesgericht Köln erschienen, um dort ein Klageverfahren ihres gestorbenen Mannes Helmut Kohl zu übernehmen.

Es geht dabei um die Klage des Altkanzlers gegen das Buch „Vermächtnis: Die Kohl-Protokolle“.

Das Landgericht Köln hatte dem früheren CDU-Politiker dafür zwei Monate vor seinem Tod eine Rekord-Entschädigung von einer Million Euro zugesprochen. Die beiden Autoren Heribert Schwan und Tilman Jens und die Verlagsgruppe Random House haben dagegen Berufung eingelegt.

Das Oberlandesgericht muss nun entscheiden, ob Kohls Entschädigungsanspruch mit seinem Tod erloschen ist oder auf seine Witwe und Erbin übergeht. Maike Kohl-Richter hat aber offenbar nur geringe Chancen auf die Millionen-Entschädigung.

Man neige zu der Meinung, dass der Entschädigungsanspruch nicht vererbbar sei, sagte die Vorsitzende Richterin Margarete Reske am Donnerstag, berichte der „Focus“.

In einer Stellungnahme an das Gericht vertreten Kohl-Richters Anwälte unter anderem die Überzeugung, dass für den ehemaligen Bundeskanzler andere Maßstäbe gälten.

Er sei eine „absolute Person der Zeitgeschichte von herausragender Bedeutung“, argumentieren sie. Auch im Interesse der Allgemeinheit müsse er deshalb vor „Geschichtsklitterung und Geschichtsfälschung“ bewahrt werden. (dpa/so)



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