Massiver Ausbau von Warnsystemen gefordert

"Wir müssen besser und schneller warnen und die Bürger zielgerichtet informieren", erklärt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
Titelbild
Monitoring und Überwachungskameras (Symbolbild aus Jakarta).Foto: BAY ISMOYO/AFP/Getty Images
Epoch Times4. November 2017

Angesichts vermehrt auftretender Unwetter in Deutschland fordert das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) einen massiven Ausbau von Warnsystemen. „Wir müssen besser und schneller warnen und die Bürger zielgerichtet informieren“, sagte BBK-Präsident Christoph Unger den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

„Wir verzeichnen auch an Orten extreme Wetterlagen, an denen wir das bisher nicht erwartet haben.“ So könnten selbst kleine Bäche zu reißenden Strömen werden.

Rundfunk, Apps und Sirenensysteme

Neben der Warnung über den Rundfunk können sich die Bürger auch mit Hilfe von Warn-Apps auf Smartphones etwa über drohende Unwetter oder Hochwasser informieren lassen.

Diese müssten weiterentwickelt werden, wozu es ausreichender finanzieller Ressourcen bedürfe, sagte Unger. „Aktuell müssen wir die Fortentwicklung über EU- Projektmittel finanzieren.“ Dies sei nicht zufriedenstellend.

Die Katwarn-App warnte am 22. Juli die Münchner und war prompt überlastet. Teilweise war der Server nicht erreichbar. Foto: screeshot / epochtimes

Nach dem Mauerfall und dem Ende des Kalten Krieges war Anfang der neunziger Jahre das einstige Warnsystem mit rund 80.000 Sirenen und mehreren Warnämtern mit hunderten Mitarbeitern abgeschaltet worden. Seitdem hatte es in Deutschland kein flächendeckend arbeitendes Warnsystem mehr gegeben. (afp)



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