Merkel sieht für Flüchtlinge gute Perspektiven im Handwerk

Bundeskanzlerin Angela Merkel rechnet damit, dass ein Teil der Flüchtlinge gute Perspektiven im Handwerk hat. Dadurch lasse sich Handwerksbetrieben auch beim Thema Fachkräftemangel helfen, sagte Merkel in ihrem neuen Video-Podcast.
Titelbild
Dezember 2015 in Berlin - "Flüchtling ist kein Beruf". Die IG Metall und auch der Zentralverband des deutschen Handwerks fordern, die notwendigen Qualifizierungen mit Programmen zu unterstützen.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times20. Februar 2016

Bei Flüchtlingen mit Bleiberecht müsse man sofort schauen, welche beruflichen Fähigkeiten sie mitbrächten. Die Bundesagentur für Arbeit und beispielsweise der Zentralverband des Deutschen Handwerks müssten dann schnell Arbeitsmöglichkeiten finden. "Da wird man erst mal Einstiegsmöglichkeiten brauchen", erklärte die Bundeskanzlerin. So könnten verlängerte Praktika den Handwerksbetrieben eine Möglichkeit bieten, sich einen Überblick zu verschaffen. 

Merkel hält es für notwendig, die Sprachausbildung "auch auf die beruflichen Herausforderungen" auszurichten. Sie könne beispielsweise zum Teil "parallel zur beruflichen Phase" stattfinden. "Und dann, glaube ich, können wir einigen Flüchtlingen doch hier eine gute Perspektive geben", sagte Merkel.

Den Fachkräftemangel bezeichnet die Bundeskanzlerin als "ein großes Thema". Als Erstes gelte es aufzupassen, dass die duale Ausbildung, die Berufsausbildung, "wirklich weiter eine Säule der deutschen Bildungslandschaft bleibt; dass nicht immer mehr Menschen denken, sie müssen studieren". Zudem werbe sie dafür, so Merkel, dass Studienabbrecher die vermehrten Möglichkeiten für eine berufliche Ausbildung nutzten.

(dts Nachrichtenagentur)



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