Merkel spricht sich klar gegen Schulden-Vergemeinschaftung in Europa aus

Mehr Geld für die EU, ja, erklärt die Kanzlerin. "Aber was wir nicht wollen ist, Haftung und Verantwortung durcheinander zu bringen oder Schulden einfach zu vergemeinschaften ohne wettbewerbsfähig zu werden. Daran wird sich nichts ändern."
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Fahnen von Deutschland, Frankreich und der EUFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times14. März 2018

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich nach ihrer Wiederwahl klar gegen eine Vergemeinschaftung von Schulden in Europa ausgesprochen.

„Wir haben uns bereit erklärt in der Koalitionsvereinbarung, für den kommenden EU-Haushalt mehr Geld bereitzustellen“, sagte Merkel in einem Interview mit dem ZDF-„heute journal“, das am Mittwochabend ausgestrahlt wird.

Aber was wir nicht wollen ist, Haftung und Verantwortung durcheinander zu bringen oder Schulden einfach zu vergemeinschaften ohne wettbewerbsfähig zu werden. Daran wird sich nichts ändern.“

Merkel äußerte sich auf eine Frage nach den Ideen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, dem ein gemeinsamer Haushalt für die Eurostaaten und ein europäischer Finanzminister vorschwebt.

Die Kanzlerin machte allerdings deutlich, sie sei „froh, dass Frankreich sich wieder sehr aktiv auf der europäischen Bühne meldet“ und Macron Vorschläge mache.

Merkel wird am Freitag zu ihrem Antrittsbesuch in Paris erwartet. Zu den geplanten Reformen in der EU sagte sie im ZDF: „Wir werden jetzt sehr schnell als neue Bundesregierung mit Emmanuel Macron und mit Frankreich bestimmte Pfade abstecken.“ (afp)



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