Montgomery: Keine Überlastung des Gesundheitswesens durch Flüchtlinge

Titelbild
Flüchtlinge an einer AufnahmestelleFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times31. Dezember 2015

Bundesärztepräsident Frank-Ulrich Montgomery hält Befürchtungen vor einer Überforderung des Gesundheitssystems durch Flüchtlinge für falsch. „Wir schaffen das“, sagte Montgomery im Interview der „Welt“. Das Krankheitsbild der Flüchtlinge sei nicht so schlimm wie anfangs befürchtet.

„Sie schleppen keine Infektionskrankheiten ein, und es kommen auch keine chronisch Kranken.“ In der Regel seien es junge dynamische Männer. Die Gesundheitskosten eines Asylbewerbers seien 600 Euro niedriger als bei einem Deutschen. „Das sind übernormal gesunde Menschen“, sagte Montgomery. „Die können wir in unserem Gesundheitssystem gut behandeln.“ Der Ärztepräsident lobte die hohe Impfbereitschaft der Flüchtlinge und bekräftigte seine Forderung nach einer Impfpflicht in Deutschland für bestimmte Krankheiten wie Masern. „Sicherlich kann die Impfpflicht nicht mit der Polizei oder der Strafjustiz oder einem `Impfknast` durchgesetzt werden“, sagte Montgomery. „Aber sie ist eine Mahnung an die Eltern, was passieren könnte, wenn ihre Kinder nicht geimpft werden oder sie sich nicht impfen lassen.“ Man könnte so viel mehr Menschen aufklären und überzeugen. „Das ist besser als das, was wir heute haben, wo viele Menschen aus Unwissenheit, Schludrigkeit oder Misstrauen nicht zur Impfung gehen“, so der Ärztepräsident. Selbst wenn nicht alle Impfverweigerer erreicht würden, reiche eine Impfung von 90 Prozent der Bevölkerung aus, damit sich eine Krankheit nicht weiter verbreite.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion