München: Bundespolizei verhindert Kindesverschleppung nach Tunesien

Wegen des Fehlens der Mutter skeptisch gewordene Beamte in München haben einen 51 Jahre alten Österreicher mit tunesischer Herkunft daran gehindert, sich ohne die österreichische Kindsmutter mit den gemeinsamen zwei und fünf Jahre alten Kindern in sein Heimatland abzusetzen.
Titelbild
Halt-Stopp-Schild der Polizei bei einer Verkehrskontrolle.Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times23. Januar 2017

Die Bundespolizei hat in München das Verschleppen von zwei kleinen Kindern nach Tunesien verhindert. Wegen des Fehlens der Mutter skeptisch gewordene Beamte hätten am Freitag einen 51 Jahre alten Österreicher mit tunesischer Herkunft daran gehindert, sich ohne die österreichische Kindsmutter mit den gemeinsamen zwei und fünf Jahre alten Kindern in sein Heimatland abzusetzen, teilte die Bundespolizeidirektion am Montag in München mit.

Demnach gab der Mann bei den Ermittlern an, wegen eines Trauerfalls nach Tunis fliegen zu wollen. Weiter habe er ausgesagt, die Mutter sei schon vorgereist, sei telefonisch aber nicht zu erreichen. Da der Mann von der Frau aber keine schriftliche Einverständniserklärung für die Ausreise vorlegen konnte, stellten die Bundespolizisten weitere Ermittlungen an.

Zur selben Zeit habe die 29 Jahre alte Mutter in Österreich die Polizei alarmiert und den Verdacht geäußert, dass ihr Mann sich wegen der bevorstehenden Scheidung absetzen wolle. Der Mann wurde daraufhin festgenommen, die Frau reiste nach München und bekam dort ihre Kinder ausgehändigt. Inwieweit das Vorgehen des Manns strafbar war, muss nun die Staatsanwaltschaft klären. (afp)



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