Mutmaßlicher Drogenhändlerring mit Mafiabezug in Baden-Württemberg zerschlagen

Bei einer Großrazzia am Mittwoch nahm die Polizei 15 Beschuldigte zwischen 25 und 77 Jahren fest, teilten die Staatsanwaltschaft Konstanz und die Polizei Tuttlingen heute mit. Die Beschuldigten sollen einem mutmaßlichen Drogenhändlerring angehören.
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Symbolbild: Polizeibeamter.Foto: Matthias Hangst/Bongarts/Getty Images
Epoch Times23. Juni 2017

In Baden-Württemberg hat die Polizei einen mutmaßlichen Drogenhändlerring zerschlagen, der enge Beziehungen zur italienischen Mafia gehabt haben soll.

Bei einer Großrazzia am Mittwoch wurden 15 Beschuldigte zwischen 25 und 77 Jahren festgenommen, wie die Staatsanwaltschaft Konstanz und die Polizei Tuttlingen am Freitag mitteilten. Auch in Italien gab es demnach zeitgleich Durchsuchungen sowie zwei Festnahmen.

Die Staatsanwaltschaft Konstanz führte den Angaben zufolge bereits seit Sommer 2016 ein Ermittlungsverfahren gegen die international agierende Gruppe. Deren Mitgliedern werden demnach organisierter Drogenhandel, aber auch versuchter Mord, Raub und Erpressung zur Last gelegt.

Am Mittwoch durchsuchten schließlich Spezialkräfte aus Baden-Württemberg und Bayern mehr als 30 Objekte im Schwarzwald-Baar-Kreis, aber auch in den Landkreisen Rottweil, Konstanz, Esslingen und Stuttgart. Gegen die 15 Beschuldigten wurden inzwischen Haftbefehle erlassen. Gegen die in Italien festgenommenen Verdächtigen bestehen deutsche Haftbefehle, weshalb die deutschen Ermittler mit einer Auslieferung rechnen.

An dem Einsatz waren in Italien und Deutschland insgesamt mehr als 300 Beamte beteiligt. Sie beschlagnahmten größere Mengen Marihuana und Kokain, mehrere Schusswaffen, teure Autos und andere Vermögenswerte in Höhe von mehreren 100.000 Euro. Staatsanwaltschaft und Polizei zeigten sich überzeugt, dass für den Erfolg das „perfekte Zusammenspiel“ zwischen deutschen und italienischen Sicherheitsbehörden maßgeblich gewesen sei. (afp)

 



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