Neubauten mit Gas- und Ölheizung nehmen wieder zu – Kritik von den Grünen

"In mehr als der Hälfte der Neubauten werden noch Gasheizungen eingebaut", kritisierte die Grünen-Abgeordnete Julia Verlinden die Entwicklung.
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Neubau eines Wohnhauses in Berlin-Kreuzberg. (Symbolbild)Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
Epoch Times11. Mai 2017

Entgegen den ehrgeizigen Klimaschutzzielen der Bundesregierung nimmt der Anteil der neu gebauten Wohnungen mit Öl- und Gasheizungen wieder zu.

Seit 2000 sei der Anteil dieser Anlagen mit höherem Treibhausgasausstoß zwar zunächst gesunken, seit 2012 würden aber wieder vermehrt Gasheizungen eingebaut, heißt es in einer Antwort der Bundesregierung auf eine Grünen-Anfrage, aus der die in Düsseldorf erscheinende „Rheinischen Post“  (Donnerstagsausgabe) zitierte.

Der Anteil der Gasheizungen in Wohnneubauten stieg demnach von 49,8 Prozent an allen Heizungsanlagen im Jahr 2012 auf 53,3 Prozent im Jahr 2015. Bei Ölheizungen stagnierte der Anteil in neuen Wohnungen seit 2014 bei 0,9 Prozent – doch 2016 habe die Brennwert-Öltechnik dann einen starken Wiederanstieg von zwölf Prozent gegenüber 2015 verzeichnet.

„In mehr als der Hälfte der Neubauten werden noch Gasheizungen eingebaut“, kritisierte die Grünen-Abgeordnete Julia Verlinden gegenüber der Zeitung. „Damit wird die Abhängigkeit von klimaschädlichen Energieträgern für weitere Jahrzehnte zementiert.“ (afp)



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