Russland nicht vorschnell beschuldigen: Lambsdorff mahnt weitere Ermittlungen zu MH17-Abschuss an

Solange nicht nachgewiesen werden könne, dass es sich um russisches Regierungshandeln handele, halte er eine Verschärfung der Sanktionen gegen Russland aufgrund dieses Vorfalls "nicht für angesagt", so der Vizepräsident des Europäischen Parlaments.
Titelbild
Der Absturzort der Malaysia Airlines MH17 in der Ostukraine. 17. Juli 2014.Foto: DIMITAR DILKOFF/AFP/Getty Images
Epoch Times29. September 2016

Der Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Alexander Graf Lambsdorff (FDP), hat weitere Ermittlungen zum Abschuss der malaysischen Passagiermaschine MH17 angemahnt.

Es sei vorschnell, „jetzt klar zu sagen, es wäre eine vom Kreml angeordnete oder vom russischen Verteidigungsministerium oder vom russischen Generalstab angeordnete Kampfmaßnahme gewesen“, sagte Lambsdorff im „Deutschlandfunk“. Solange nicht nachgewiesen werden könne, dass es sich um russisches Regierungshandeln handele, halte er eine Verschärfung der Sanktionen gegen Russland aufgrund dieses Vorfalls „nicht für angesagt“.

Die internationale Ermittlergruppe hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass der über der Ostukraine abgestürzte Passagierflugs MH17 von einem Gebiet aus abgeschossen wurde, das zum Unglückszeitpunkt von pro-russischen Rebellen kontrolliert wurde. Das dafür verwendete Raketensystem sei aus Russland in die Ukraine gebracht worden und nach dem Abschuss auf russisches Gebiet zurückgebracht worden. Die Boeing der Malaysia Airlines war im Juli 2014 über der Ostukraine abgeschossen worden. Alle 298 Menschen an Bord kamen ums Leben.

(dts Nachrichtenagentur)



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