100.000 Euro Belohnung: Bundesanwaltschaft fahndet öffentlich nach Berliner Terrorverdächtigem Anis Amri

Die Bundesanwaltschaft fahndet nun öffentlich nach Berliner Terrorverdächtigem - 100.000 Euro Belohnung wurden ausgesetzt. Der Asylantrag des neuen Berliner Tatverdächtigen ist im Juli 2016 abgelehnt worden, teilte NRWs Innenminister mit.
Titelbild
Breitscheidplatz nach Anschlag auf Weihnachtsmarkt.Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times21. Dezember 2016

Nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt fahnden die Behörden jetzt offiziell nach dem Tatverdächtigen Tunesier Anis Amri.

Das teilte die Bundesanwaltschaft am Mittwoch in Karlsruhe mit. Die Behörden baten die Bevölkerung um Mithilfe, warnten aber zugleich, der Gesuchte „könnte gewalttätig und bewaffnet sein“.

NRW-Innenminister: Asylantrag von Terror-Verdächtigem war abgelehnt

Der Asylantrag des neuen Berliner Tatverdächtigen ist im Juli 2016 abgelehnt worden. Das teilte der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger (SPD) am Mittwoch in Düsseldorf mit. Der Gesuchte habe aufgrund des Fehlens gültiger Ausweispapiere bislang nicht abgeschoben werden können.

Der Tunesier sei im Juli 2015 nach Deutschland eingereist und habe seit Februar 2016 seinen Lebensmittelpunkt in Berlin gesucht. Er sei zuvor „hochmobil“ gewesen und habe sich auch in Baden-Württemberg und NRW aufgehalten. Der Verdächtige sei von verschiedenen Sicherheitsbehörden als Gefährder eingestuft worden.

„Er war sicherlich nicht nur von den Behörden NRWs im Visier, sondern auch von anderen Behörden“, so Jäger. Zuletzt wurden im November 2016 Informationen zu dem Verdächtigen im Gemeinsamen Terrorismusabwehrzentrum von Bund und Ländern ausgetauscht.

Ob der gesuchte Mann aber tatsächlich der Täter von Berlin ist, sei noch unklar – bisher seien nur die Duldungspapiere gefunden worden. Zu den Maßnahmen zur Ergreifung des Tatverdächtigen wollte sich Jäger nicht äußern. (dts)



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