Offenbacher Frauenmord: Hinrichtung auf offener Straße – Volkan T. (32) nach Schüssen auf Silvia B. (40) festgenommen

In Offenbach wurde am Freitagmorgen eine Frau auf offener Straße erschossen. Das Opfer erlag noch am Tatort seinen Verletzungen. Stunden nach der Tat, gegen 11.45 Uhr, wurde der mutmaßliche Schütze, der türkische Mitbürger Volkan T. (32) vor seiner Haustür in der Felix-Meldessohn-Straße verhaftet, berichtet die „Bild“. Ein Hinweis führte auf die Spur der Wohnung im Stadtteil Lauterborn.

Nach der sofort eingeleiteten Großfahndung nach einem Mann, der in einem Auto geflüchtet war, erfolgte gegen 11.45 Uhr die vorläufige Festnahme eines 32-Jährigen.“

(Polizeibericht)

Laut Polizei handelte es sich offenbar um eine Beziehungstat. Der Tatverdächtige sei der Ex-Freund von Silvia B. (40).

Gegen 8.00 Uhr hatten Passanten im Offenbacher Stadtteil Waldhof die Frau verletzt auf der Straße gefunden und die Polizei alarmiert. Die Frau hatte offenbar mehrere Schüsse in den Kopf bekommen. Es sah aus, wie eine Hinrichtung, so der Reporter im „N-TV“-Video.

Der mutmaßliche mit Bluejeans und schwarzer Jacke bekleidete Täter sei in einem dunklen Kleinwagen geflüchtet.

https://www.youtube.com/watch?v=GXh0KQFBZxk

Schüsse im Viertel

Wie die „Offenbach Post“ berichtet, sei es zwischen der Mutter zweier Söhne im schulpflichtigen Alter und einem Mann häufiger zu Streitereien gekommen. Der Mann habe mehrfach bei allen Nachbarn geklingelt, um ins Haus zu gelangen, wenn die Frau die Tür nicht geöffnet habe. Ob es sich bei dem Mann um den Schützen handelt, bleibe derzeit allerdings Spekulation.

Der Schütze soll zwei Stunden mit laufendem Motor auf sein Opfer gewartet haben, berichtet eine Nachbarin laut „Frankfurter Rundschau“. Als die 40-jährige Silvia B. dann kurz vor 8 Uhr aus ihrer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Wohnblocksiedlung in der Ottersfuhrstraße im Offenbacher Ortsteil Bieber-Waldhof kommt, fallen die Schüsse, die zum Tod des Opfers noch am Tatort führen.

Im Dönerladen gegenüber dem Tatort klingelte den ganzen Morgen über das Telefon. Bekannte hätten gehört, dass in ihrem Stadtteil jemand erschossen worden sei, so die Frau aus dem Laden. Sie sagte der „Frankfurter Neuen Presse“ einige Stunden nach der Tat:

Dass so etwas passiert, tut weh, besonders wegen der Kinder.“

(Anwohnerin)

„Ich habe meine beste Kundin verloren“, sagte sie. Auch die Kinder des Opfers hätten oft bei ihr eingekauft.

Ein anderer Anwohner, ein Mann aus dem Häuserblock gegenüber sagte: „Das ist ein ganz normales Viertel, die Leute gehen arbeiten, junge Familien wohnen hier.“