Pariser Gipfel zur Finanzierung des Klimaschutzes
Vor einem Pariser Gipfeltreffen zum Klimaschutz haben mehr als 50 internationale Unternehmen mehr Engagement gegen den Klimawandel gefordert.
Unter anderem Adidas, Unilever, H&M, Michelin, Philips, Puma und Virgin bekräftigten in einer gemeinsamen Erklärung ihre Absicht, den Klimawandel „im Rahmen unserer geschäftlichen Tätigkeiten“ zu bekämpfen. Zugleich forderten sie von der Politik Rahmenbedingungen, „die uns einen aktiven Beitrag zur Verwirklichung dieses Ziels ermöglichen“.
Die Einbindung von Unternehmen und Banken beim Klimaschutz ist ein zentrales Thema des „One Planet Summit“, bei dem 4.000 Teilnehmer und mehr als 50 Staats- und Regierungschefs erwartet werden.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat zu dem Gipfel zwei Jahre nach der Einigung auf das Pariser Klimaabkommen eingeladen, das die Erderwärmung unter zwei Grad Celsius halten soll. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kommt nicht nach Paris, Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) vertritt Deutschland.
Der Gipfel sei vor allem ein Signal, dass auch die Privatwirtschaft beim Kampf gegen den Klimawandel mitziehe, sagte Weltbank-Chef Jim Yong Kim der französischen Zeitung „Le Figaro“. Dazu werde es zahlreiche Ankündigungen geben, beispielsweise zu mehr Investitionen in erneuerbare Energien. Schon am Montag berieten Vertreter der Finanzwelt im französischen Wirtschaftsministerium darüber, wie mehr Geld in Klimaprojekte und grüne Energien gelenkt werden kann – ein Kernthema des Gipfels.
Private und öffentliche Geldmittel mobilisieren
Aktivisten warnten jedoch davor, sich dabei zu sehr auf den privaten Sektor und auf Banken zu verlassen. „Ohne die Mobilisierung von privaten Geldmitteln und die Wende weg von klimaschädlichen hin zu klimafreundlichen Investitionen wird Klimaschutz nicht gelingen“, sagte Sabine Minninger, Klimaexpertin bei Brot für die Welt.
Dennoch müssten für Anpassung an die Folgen des Klimawandels in den ärmsten Ländern weiter öffentliche Mittel bereitgestellt werden. „Die reichen Staaten dürfen sich nicht aus der Verantwortung ziehen.“ Bisher hätten sie weniger als 20 Prozent der notwendigen Mittel zugesagt. (dpa)
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