Paul Kirchhof: 2005 vom Wähler „vor der Politik bewahrt“

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Hinterbänkler im BundestagFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times10. Februar 2016

Der emeritierte Jura-Professor Paul Kirchhof ist im Nachhinein nicht unglücklich darüber, kein Minister geworden zu sein: „Der Wähler hat mit seiner Entscheidung für die Große Koalition den Weg bestimmt und mich sozusagen vor der Politik bewahrt“, so Kirchhof, der 2005 zum Schattenkabinett von Angela Merkel (CDU) zählte, im „Zeit Magazin“. „Ich wäre bereit gewesen, mich mit ganzer Kraft für ein besseres Steuerrecht einzusetzen. Nun genießen wir unser Leben in Heidelberg.“

Kirchhof war im Wahlkampf von Gerhard Schröder (SPD) „dieser Professor aus Heidelberg“ genannt worden – eine Aussage, die bis heute an Kirchhof haftet. „Der Satz zu meiner Person sollte in der Aufgeregtheit des Wahlkampfes von meinem Konzept eines einfachen, allgemein verständlichen und gerechten Steuerrechts ablenken“, so der ehemalige Bundesverfassungsrichter. Nach der Wahl war Kirchhof mit seiner Frau vier Tage lang am Neckar Fahrrad gefahren. „Der Wahlkampf war für mich eine ganz ungewöhnliche Beanspruchung: ständig Vorträge, Diskussionen, Autoreisen. Das gleißende Licht der Medien ist für den erfahrenen Politiker kein Problem. Für mich war es eine Strapaze. Diese wollten wir hinter uns lassen, abschütteln.“

(dts Nachrichtenagentur)



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