Pottwal-Bergung im Wattenmeer bereitet Probleme

Die Bergung der im Wattenmeer vor Dithmarschen entdeckten Pottwale gestaltet sich zum Teil schwierig. Der letzte von insgesamt acht Kadavern im Kaiser-Wilhelm-Koog in Schleswig-Holstein ist durch Faulgase stark aufgebläht und teilweise geplatzt.
Titelbild
Zwei Mitarbeiter des Küstenschutzes begutachten unweit von Büsum einen der gestrandeten Pottwale.Foto: Axel Heimken/dpa
Epoch Times5. Februar 2016

Der tonnenschwere Koloss könne nicht mehr auf einem Tieflader transportiert werden, sagte Alina Claußen von der Nationalparkverwaltung am Freitag.

Ein spezieller Muldenkipper solle den Kadaver am Samstag direkt in eine Tierkörperwertungsanstalt nach Niedersachsen bringen.

Die Walkadaver Nummer neun und zehn liegen mehrere Kilometer vom Festland entfernt auf zwei Sandbänken im Wattenmeer vor Büsum. Orangefarbene Bojen an den Schwanzflossen der beiden Wale sollten sicherstellen, dass die Experten sie auch nach einer starken Flut wiederfinden.

Sie sollen nacheinander mit einer Raupe an die Wasserkante gezogen und von dort mit einem Schiff nach Meldorf geschleppt werden. Anders als die vor Kaiser-Wilhelm-Koog verendeten Tiere trugen die Büsumer Kadaver auch am Freitag noch ihre wegen des Elfenbeins wertvollen Unterkiefer.

Die Entsorgung der anderen sieben vor dem Kaiser-Wilhelm-Koog gestrandeten Pottwale ging zügig voran. Bis Freitag waren vier tonnenschwere, neun bis zwölf Meter lange Tierkörper auf einer Plattform im Meldorfer Hafen zerlegt.

Die Kadaver werden von einem internationalem Expertenteam unter Leitung von Professorin Ursula Siebert vom Institut für terrestrische und aquatische Wildtierforschung (ITAF) an der Tierärztlichen Hochschule Hannover untersucht, um die Ursachen der Strandung zu erforschen. (dpa)



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