Probleme ohne Ende beim A400M der Bundeswehr: Zwei Triebwerke kaputt

Das Ministerium schätzt die Verzögerungen bis zum Jahr 2019 auf 107 Monate, also fast neun Jahre. Die Kostensteigerung beträgt nach einem aktuellen Rüstungsbericht 1,47 Milliarden Euro oder 18 Prozent.
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Die A400M zählt zu den Pannen-Projekten der Bundeswehr. Probleme bereiten die Triebwerke und Risse im Rumpf.Foto:  Holger Hollemann/Archiv/dpa
Epoch Times30. Juni 2016
Die Probleme der Bundeswehr mit ihrem neuen Transportflugzeug A400M nehmen kein Ende. Zwei der drei bisher von Airbus ausgelieferten Flugzeuge sind jetzt wegen einer Getriebepanne vorübergehend aus dem Verkehr gezogen worden.

Bei beiden Maschinen muss jeweils eines von vier Triebwerken ausgetauscht werden. Einen entsprechenden Bericht von „Spiegel Online“ bestätigte das Verteidigungsministerium der Deutschen Presse-Agentur.

Die Bundeswehr hatte die erste A400M im Dezember 2014 mit jahrelanger Verspätung erhalten. Das Ministerium schätzt die Verzögerungen bis zum Jahr 2019 auf 107 Monate, also fast neun Jahre. Die Kostensteigerung beträgt nach einem aktuellen Rüstungsbericht 1,47 Milliarden Euro oder 18 Prozent.

Aktuell gibt es neben dem Triebwerksschaden auch Probleme mit Rissen am Rumpf. Insgesamt hat Deutschland 53 A400M bestellt. Die neuen Turboprop-Maschinen sollen die bis zu 48 Jahre alten „Transall“-Transporter (C-160) ablösen. In den Jahren 2018 und 2019 sowie dann wieder ab 2021/22 sind wegen der Verzögerungen nun Lücken beim Lufttransport der Bundeswehr zu erwarten.

(dpa)

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