Rentenversicherung warnt vor steigenden Beiträgen wegen aufgestockter Mütterrente

Die CSU fordert die Ausweitung der Mütterrente. Dadurch könnten die Beiträge zur Rentenversicherung steigen, warnt diese.
Titelbild
Mutter mit Kind.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times26. Oktober 2017

Die Deutsche Rentenversicherung warnt davor, dass die von der CSU geforderte Ausweitung der Mütterrente schon in der laufenden Legislaturperiode eine Steigerung bei den Beiträgen nach sich ziehen könnte.

Nach heutigem Stand würde der Beitragssatz bis 2022 nicht steigen, sagte die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung, Gundula Roßbach, der „Wirtschaftswoche“. „Aber sollte die Aufstockung der Mütterrente wieder ohne Steuermittel gestemmt werden, müsste der Beitragssatz früher steigen als bisher erwartet.

Die CSU pocht in den Jamaika-Koalitionsverhandlungen bislang auf eine Ausweitung der Mütterrente. Die Partei will die Mütter von vor 1992 geborenen Kindern mit den Müttern danach geborener Kinder gleichstellen.

Das würde bedeuten, dass alle ein zusätzliches Jahr für Kindererziehungszeiten angerechnet bekommen. Nach Berechnungen der CDU würde das Konzept der CSU mit insgesamt 28 Milliarden Euro über vier Jahre verteilt zu Buche schlagen. Die Mütterrente war 2014 von der großen Koalition eingeführt worden.

Roßbach äußerte sich skeptisch über die sozialpolitischen Vorstellungen der Jamaika-Parteien. Bei den Vorschlägen, die auf dem Tisch liegen, handelt es sich bislang eher um Mosaiksteine und nicht um ein umfassendes Gesamtkonzept.“ Wenn alle Vorschläge umgesetzt werden sollten, „würde das die Rentenausgaben ganz erheblich ausweiten“. (afp)



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