Riexinger spricht von „Totalversagen“: EU bei Bekämpfung von Steuerflucht immer unglaubwürdiger

Der Linken-Chef hat den EU-Finanzministern "Totalversagen" bei der Bekämpfung von Steueroasen vorgeworfen. Die EU strich acht Länder und Gebiete von der Schwarzen Liste. Darunter auch Panama.
Titelbild
EU-Flagge.Foto: fotobauer/iStock
Epoch Times23. Januar 2018

Linken-Chef Bernd Riexinger hat den EU-Finanzministern „Totalversagen“ bei der Bekämpfung von Steueroasen vorgeworfen.

Dass die Minister acht der 17 Länder und Gebiete nach gerade einmal anderthalb Monaten von der sogenannten Schwarzen Liste genommen haben, sei „eine Geschichte aus dem Tollhaus“, sagte Riexinger am Dienstag dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (RND).

Damit signalisiert die EU: Jede zweite Steueroase ist legal. Die Finanzminister der EU-Mitgliedstaaten machen sich einmal mehr unglaubwürdig im Kampf gegen Steuerflucht.“

Der Linken-Politiker kritisierte, dass „die EU-Steueroasen wie Irland, Malta, Luxemburg oder die Niederlande von Anfang an von der Schwarzen Liste ausgenommen waren. Das zeigt, dass Steuerflüchtlinge von der EU mit Samthandschuhen angefasst werden“.

Riexinger forderte: „Die Bekämpfung von Steuerflucht muss endlich ganz oben auf der politischen To-do-Liste stehen.“ Eine künftige Bundesregierung müsse sich an Frankreich ein Beispiel nehmen und Quellensteuern auf Finanzgeschäfte erheben. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion