Russland-Koordinator Erler warnt vor neuen Sanktionen gegen Moskau

Scharfe Kritik übte Erler an der Forderung des CDU-Außenpolitikers Elmar Brok nach Luftabwehrraketen für bestimmte Rebellen: "Noch mehr Krieg führt nicht zum Schweigen der Waffen", sagte Erler.
Titelbild
Mauer des Kreml in MoskauFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times7. Oktober 2016

Der Koordinator der Bundesregierung für die deutsch-russischen Beziehungen, Gernot Erler (SPD), hat vor neuen Sanktionen gegen Russland gewarnt. Die vom Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses Norbert Röttgen (CDU) ins Spiel gebrachten Wirtschaftssanktionen gegen Russland „bringen da keinen Schritt weiter“, sagte Erler den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Röttgen selbst konzediere, so Erler, „bestenfalls hätte das langfristige Wirkungen auf die Kreml-Politik“.

Der Russland-Koordinator forderte mehr Anstrengungen für einen Dialog mit Moskau: „Es bleibt nur das Einwirken auf Russland im direkten Gespräch, wie es der deutsche Außenminister derzeit erneut versucht. Es wäre wichtig, dass Washington den Dialog auch bald wieder aufnimmt.“

In der Tragödie von Aleppo könne nur eine Feuerpause den verzweifelten Menschen helfen, erklärte der SPD-Politiker. Scharfe Kritik übte Erler an der Forderung des CDU-Außenpolitikers Elmar Brok nach Luftabwehrraketen für bestimmte Rebellen: „Noch mehr Krieg führt nicht zum Schweigen der Waffen“, sagte Erler.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion