Säure-Angriff auf Manager in NRW – kurzzeitig bestand Lebensgefahr

Bei einem Säureangriff in Haan ist der Finanzvorstand der Innogy SE schwer verletzt worden. Die Polizei ermittelt wegen versuchter Tötung. Die schreckliche Tat ereignete sich in der Nähe seines Wohnhauses.
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Der Mann konnte nach der Attacke noch bis zu seinem Haus laufen.Foto:  Bernd Thissen/dpa
Epoch Times4. März 2018

Unbekannte haben am Sonntag in Haan bei Düsseldorf den Finanzvorstand der Innogy SE, Bernhard Günther, mit Säure übergossen. Das bestätigte das Unternehmen am Sonntagabend. Der 51-Jährige sei mit schweren Verletzungen in eine Spezialklinik gekommen, erklärte die Polizei Düsseldorf. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung berichtet.

„Wir sind tief geschockt. Die Nachricht von dem Anschlag hat uns alle sehr betroffen gemacht“, sagte Innogy-Chef Uwe Figges. Zum Motiv gebe es noch keine Erkenntnisse, sagte ein Sprecher. „Wir ermitteln in alle Richtungen.“

Attacke geschah unweit des Wohnhauses des Opfers

Die Attacke geschah nach Angaben der Polizei am Vormittag gegen 9.00 Uhr unweit des Wohnhauses des Opfers auf einem Fußweg einer Parkanlage. Der Mann sei noch bis zu seinem Haus gelaufen, von wo aus dann Rettungskräfte angefordert wurden.

„Seinen Angaben zufolge übergossen ihn zwei bislang unbekannte Täter mit einer Flüssigkeit. Diese verursachte eine Reaktion auf seiner Haut und führte zu schweren Verletzungen, die derzeit stationär in einer Spezialklinik behandelt werden“, sagte Polizeisprecher Markus Niesczery. Kurzzeitig habe Lebensgefahr bestanden. Dies sei aktuell jedoch nicht mehr der Fall.

Eine Mordkommission ermittelt wegen versuchter Tötung. Es gebe keine Hinweise, dass die nicht maskierten Täter bei dem Angriff etwas gesagt hätten, sagte der Sprecher weiter. Mit welcher Art von Flüssigkeit der Mann übergossen wurde, wird noch untersucht. „Wir gehen davon aus, dass es sich um eine Säure handelt“, sagte der Sprecher weiter.

Der Staatsschutz sei informiert worden. Nähere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt. (dpa)



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