Schäuble setzt auf freien Handel mit den USA – Trumps Amtsantritt bedeutet „größere Anforderungen an Deutschland und Europa“

Angesichts der Drohungen mit Schutzzöllen, die Donald Trump in dem Interview mit der "Bild"-Zeitung angedeutet hatte, sagte Finanzminister Schäuble: "Wer auf wirtschaftliches Wachstum setzt, muss auch auf freien Handel und nicht auf Protektionismus setzen."
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Wolfgang SchäubleFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times17. Januar 2017

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sieht mit dem Amtsantritt des künftigen US-Präsidenten Donald Trump am kommenden Freitag größere Anforderungen auf Deutschland und Europa zukommen. „Dem müssen wir uns stellen“, sagte Schäuble am Montag dem ZDF-„heute-journal“.

Angesichts der Drohungen mit Schutzzöllen, die Trump in dem Interview mit der „Bild“-Zeitung und der britischen „Times“ angedeutet hatte, sagte Schäuble: „Wer auf wirtschaftliches Wachstum setzt, muss auch auf freien Handel und nicht auf Protektionismus setzen.“

Der Finanzminister verwies zudem auf viele geltende internationale Vereinbarungen für den Welthandel. „Diese Regeln und Vereinbarungen werden nicht in Frage gestellt. Auch nicht von einer neuen amerikanischen Administration“, zeigte sich Schäuble überzeugt.

Trump hatte in dem Interview deutschen Autokonzernen gedroht: Sollten sie Autos in die USA verkaufen wollen, die nicht dort gefertigt worden seien, müssten sie „35 Prozent Steuern zahlen“. Trump kritisiert direkt BMW: „Ich würde BMW sagen, wenn sie eine Fabrik in Mexiko bauen und Autos in die USA verkaufen wollen ohne eine 35-Prozent-Steuer, dann können sie das vergessen“, sagte er auf die Frage nach Plänen des Münchner Autobauers, 2019 eine Fabrik in Mexiko zu eröffnen. „Was ich damit sage, ist, dass sie ihre Fabrik in den USA bauen müssen.“ (afp)



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