Hamburgs Regierungschef Scholz entschuldigt sich für Chaos rund um G20-Gipfel

Kurz vor seiner Regierungserklärung in der Bürgerschaft hat sich Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz für die chaotischen Zustände rund um den G20-Gipfel entschuldigt. "Das alles tut mir leid", sagte Scholz laut einer Vorabmeldung.
Titelbild
Brennende Straßen zum G20-Gipfel in Hamburg.Foto: Thomas Lohnes/Getty Images
Epoch Times12. Juli 2017

Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) hat sich bei den Bürgern seiner Stadt für den Verlauf des G20-Gifpels entschuldigt. „Das alles tut mir leid“, sagte Scholz der Wochenzeitung „Die Zeit“. Sich zu entschuldigen sei „kein Zeichen von Schwäche“.

Er wisse, „dass wir den Hamburgerinnen und Hamburgern eine Menge zugemutet haben, durch die erheblichen Verkehrsbeschränkungen, die weit über einen Hafengeburtstag hinausgegangen sind, und durch Gewalt und Chaos, die skrupellose Straftäter in unsere Stadt gebracht haben“.

Der SPD-Politiker hatte das umstrittene Gipfeltreffen vorab mit dem jährlichen Hafengeburtstag verglichen und den Bürgern versprochen, dass es sicher zugehen werde. Trotz der gewaltsamen Ausschreitungen lehnt Scholz einen Einsatz der Bundeswehr zum Schutz ähnlicher Veranstaltungen ab. „Die Bundeswehr ist für andere Lagen ausgebildet und ausgerüstet“, sagte er.

Die Professionalität, mit der das Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei in Hamburg gegen die Gewalttäter vorgegangen sei, belege das: „Wir hatten die richtigen Leute in der Stadt.“ Einen Rücktritt des verantwortlichen Innensenators schloss Scholz aus. Auf die Frage, ob es personelle Konsequenzen im Senat geben werde, antwortete er knapp: „Nein.“ (dts)



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