Schwere Unwetter: Scheeßel-Festival ohne Konzerte

Wetterkapriolen mit Starkregen und Sturmböen haben in Deutschland vielerorts für enttäuschte Gesichter gesorgt. So ging der zweite Tag des „Hurricane“-Festivals im niedersächsischen Scheeßel ohne ein einziges Konzert zu Ende.
Titelbild
Badevergnügen beim Hurricane-Festival in Scheeßel: Viele Konzerte fielen dem Regen zum Opfer.Foto: Sophia Kembowski/dpa
Epoch Times26. Juni 2016

Nach mehreren Unwettern vom Anreisetag Donnerstag an hatten heftige Regengüsse Festival- und Camping-Gelände unter Wasser gesetzt. Nachdem der Beginn des Programms am Samstag mehrmals verschoben worden war, sagten die Veranstalter die Konzerte für Samstag am Abend komplett ab. Einige Musikfans feierten bei der Aftershowparty trotzdem – in Matsch und Regen.

Die Karl-May-Spiele von Bad Segeberg hielten bis zur Pause durch – danach war Schluss. Wegen des starken Regens war ein Weiterspielen in dem Freilichttheater unmöglich, wie die Veranstalter am Samstagabend entschieden. „Bei diesem sintflutartigen Regen, der da plötzlich einsetzte, konnten wir nur absagen“, sagte Geschäftsführerin Ute Thienel später. Trotz der Unwetter tagsüber waren am Abend rund 7000 Zuschauer in die Arena am Kalkberg in Schleswig-Holstein gekommen.

In Straubing in Niederbayern machte das schlechte Wetter den Besuchern eines Volksfestes einen Strich durch die Rechnung. Familien mit kleinen Kindern wurden am Samstagabend aufgefordert, nach Hause zu gehen. Bei den Rettungskräften in der Region gingen in der Zeit von 18.30 bis 22.30 Uhr rund 420 Notrufe ein, wie die Polizei mitteilte. Der Regen machte Straßen unbefahrbar und flutete Keller. Blitze schlugen in Gebäude. Kleinere Orte waren am Abend ohne Strom.

Beim Public Viewing des deutschen EM-Spiels gegen die Slowakei am Sonntagabend in Berlin wird es dem Deutschen Wetterdienst zufolge kühl, trübe und verbreitet regnerisch sein. Eine leichte Jacke und einen Regenschirm sollten Fußballfans bei Temperaturen um die 20 Grad dabei haben.

Beim „Southside Festival“ in Baden-Württemberg waren bereits am Freitagabend 82 Musikfans verletzt worden, davon kamen 25 laut Veranstaltern leicht verletzt ins Krankenhaus. Das Festival wurde abgebrochen. Das Gelände sehe „zermalmt“ aus, so als sei jemand „mit einem Bagger darin rum gefahren – fürchterlich“, sagte ein Gast. (dpa)



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