Schwesig spricht sich für Kontingentierung von Flüchtlingen aus

"Wir können nicht jedes Jahr so viele Flüchtlinge aufnehmen. Wir müssen Kontingente schaffen", sagt Familienministerin Schwesig. Es geht nicht, dass man die Millionen Menschen aufnimmt, die weltweit auf der Flucht sind.
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Familienministerin Manuela SchwesigFoto: ODD ANDERSEN/AFP/Getty Images
Epoch Times25. September 2016

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) hat sich für eine Kontingentierung von Flüchtlingen ausgesprochen: „Wir können nicht jedes Jahr so viele Flüchtlinge aufnehmen. Wir müssen Kontingente schaffen“, sagte Schwesig bei einer „Zeit Matinee“.

Es sei ein Spagat, zwischen dem, was in unserem Herzen vorgehe, wenn wir die Bilder aus Aleppo sähen, und der Tatsache, dass man nicht die Millionen Menschen aufnehmen könne, die weltweit auf der Flucht seien.

Schwesig betonte, dass es wichtig sei, „die EU-Außengrenzen zu sichern und die Flüchtlingslager vor Ort zu stärken“. Die Familienministerin sprach sich jedoch gegen eine feste Obergrenze für Asylsuchende aus.

Mit Blick auf die Wahlerfolge der AfD und ihren Umgang mit deren Wählern sagte Schwesig: „Ich kann nicht Menschen nach dem Mund reden, die sagen, dass man keine Flüchtlinge aufnehmen kann.“ Diejenigen aber, die „den etablierten Parteien einen Denkzettel verpassen“ wollten, müsse man in persönlichen Gesprächen überzeugen.

Denn „es gibt keine Integration ohne die eigene Bevölkerung“, stellte die Ministerin fest. Selbstkritisch bemerkte Schwesig: „Wir haben zu spät gehandelt.“ Nun aber ginge es darum vom „wir schaffen das“ zum „wir machen das“ zu kommen. (dts)



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